Auf der stillgelegten Deponie Burow-Weltzin beabsichtigt die Gemeinde Burow die Errichtung und den Betrieb einer Photovoltaik (PV)-Anlage. Ausgehend von der ca. 3,6 ha großen Deponieoberfläche ergibt sich eine Anlagenkonfiguration mit einer Gesamtnennleistung von ca. 1,81 Megawatt (Peak).
STADT LAND FLUSS erarbeitet einen Landschaftspflegerischen Begleitplan und einen Artenschutzfachbeitrag zum Vorhaben. Bei der Vor-Ort-Kartierung wurden sichtverstellende und sichtverschattende Elemente sowie die Biotopstruktur aufgenommen. Die größten Flächen sind von einer ruderalen Pionierflur bestanden, an den Randbereichen befinden sich einige Gehölzstrukturen und kleinere Trockenrasenbereiche. Die Kartierungen wurden auch dazu genutzt, Im Vorhabensgebiet vorkommende Brutvögel zu erfassen. So konnten unter anderem Grau- und Goldammern, Garten-, Sperber- und Dorngrasmücke, Nachtigall, Feldlerche, Baumpieper und Fitis nachgewiesen werden.
Die Ermittlung der Auswirkungen des geplanten Vorhabens erfolgte anhand der Methode GATZ 2011. Dabei wird die von den Modulen überschattete Fläche als beeinträchtigt angesehen und die Modulzwischenräume können kompensationsmindernd angerechnet werden. Anschließend wurden 2 Kompensationsmaßnahmen entwickelt. So soll am westlichen Randbereich eine Heckenpflanzung vorgenommen und auf der Südseite vor der Hecke ein breiter Staudensaum eingerichtet werden. Östlich der Vorhabensfläche befindet sich ein artenarmes Grünland, welches zu 30 % mit Gehölzen bepflanzt und ansonsten der freien Sukzession überlassen werden soll.
Mit Realisierung der Maßnahmen konnten die vom Vorhaben ausgehenden Beeinträchtigungen des Naturhaushalts vollständig kompensiert werden.