Mecklenburger ParkLand – Werk einer mehrere Jahrtausende währenden Landeskultur. Die Landwirtschaft damals und heute ist verantwortlich für das Aussehen dieser Region: Weiträumige Acker- und Weidefl ächen werden von intakten Alleen, Baumhecken, Söllen, Flüsschen, Bächen und Wäldern und nicht zuletzt von den Gutsdörfern und Ackerbürgerstädtchen selbst strukturiert. Schon bald entsteht dabei der Eindruck eines riesigen englischen Landschaftsparks, nicht zuletzt aufgrund der vielen uralten Bäume, die einzeln, in Gruppen oder Reihen markante Blickfänge sind. Diese Region wurde ab dem frühen 19. Jahrhundert systematisch als Park-Landschaft gestaltet und ist als solche heute noch gekennzeichnet – eben das Mecklenburger ParkLand.
STADT LAND FLUSS hat bei der Erarbeitung eines Konzeptes zur nachhaltigen Tourismusentwicklung in der Region “Mecklenburger ParkLand” bestehend aus 3 Teilprojekten den Bereich “Landschaft und verbindende Wege” geplant. Dazu wurde die gesamte Region in einzelne Bereiche unterteilt und für diese Leitlinien und Themen für die weitere Entwicklung erarbeitet.
Hauptinhalt war jedoch die Erarbeitung eines Flächenpools. In Zusammenarbeit mit Gemeinden, Landwirten und anderen Flächeneigentümern wurde ein Kataster für Ausgleichsmaßnahmen erarbeitet. 35 Flächen mit einem rechnerischen Gesamtflächenäquivalent von rund 750 ha hat STADT LAND FLUSS darin aufgeführt. Die Flächen wurden bewertet und mit möglichen Maßnahmen überplant. Der Flächenpool wurde mit Vertreteren der Naturschutzbehörden der Landkreise Güstrow und Bad Doberan abgestimmt. Die auf katalogisierten Flächen durchzuführenden Maßnahmen sollen von Eingriffsverursachern finanziert und umgesetzt werden. Somit ist eine weitere Entwicklung und Gestaltung des “Mecklenburger ParkLand”s im Sinne eines Landschaftsparks gewährleistet.